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von zoe.8855 am 03.07.2023
Aber wie schön schienst du zu sprechen, als du von der einen Seite jemanden stelltest, der mit sehr vielen und sehr großen Freuden überhäuft war, ohne Schmerz weder gegenwärtig noch zukünftig, von der anderen Seite aber mit sehr großen Qualen im ganzen Körper ohne Freude, weder beigeordnet noch erhofft, und du fragtest, wer entweder elender sei als dieser oder seliger als jener Frühere; dann schlussfolgertst du, dass das größte Übel der Schmerz sei, das größte Gut die Lust.
von rebecca.939 am 19.07.2018
Du hast ein überaus überzeugendes Argument vorgebracht, als du zwei Szenarien darlegtest: In einem erlebte eine Person überreichliche und intensive Freuden ohne jeglichen Schmerz, weder gegenwärtig noch zukünftig; im anderen litt jemand unter schrecklichen körperlichen Qualen ohne jede Lust, weder aktuell noch zu erwarten. Du fragtest dann, wer elender und wer glücklicher sei, um schließlich zu dem Schluss zu kommen, dass Schmerz das größte Übel und Lust das höchste Gut sei.