Atque hoc idem, quod est in naturis rerum, transferri potest etiam ad artis; una fingendi est ars, in qua praestantes fuerunt myro, polyclitus, lysippus, qui omnes inter se dissimiles fuerunt, sed ita tamen, ut neminem sui velis esse dissimilem; una est ars ratioque picturae, dissimillimique tamen inter se zeuxis, aglaophon, apelles, neque eorum quisquam est, cui quicquam in arte sua deesse videatur.
von leila.l am 30.12.2017
Und dieses Gleiche, was in der Natur der Dinge liegt, kann auch auf die Künste übertragen werden; es gibt eine Kunst des Bildhauens, in der Myro, Polyclitus, Lysippus hervorragend waren, die alle untereinander verschieden waren, aber so, dass man keinen anders haben möchte als er selbst ist; es gibt eine Kunst und ein System der Malerei, und doch waren Zeuxis, Aglaophon, Apelles höchst unterschiedlich, und keiner von ihnen scheint etwas in seiner Kunst zu vermissen.
von jule.y am 26.12.2021
Das gleiche Prinzip, das wir in der Natur finden, kann auch auf die Künste übertragen werden. Nehmen wir die Bildhauerei als Beispiel: Große Künstler wie Myron, Polyklet und Lysippos hatten jeweils ihren eigenen unverwechselbaren Stil, und doch würde man keinen von ihnen anders haben wollen. Ähnlich verhält es sich mit der Malerei, die zwar einem einzigen Satz von Prinzipien folgt, aber Künstler wie Zeuxis, Aglaophon und Apelles waren sehr unterschiedlich, und doch war jeder von ihnen auf seine eigene Weise vollkommen.