Nam si res suum nomen et vocabulum proprium non habet, ut pes in navi, ut nexum, quod per libram agitur, ut in uxore divortium, necessitas cogit, quod non habeas, aliunde sumere; sed in suorum verborum maxima copia tamen homines aliena multo magis, si sunt ratione translata, delectant.
von peter.v am 29.09.2020
Denn wenn eine Sache kein eigenes Wort und keinen eigenen Begriff hat, wie ‚Fuß' auf einem Schiff, wie nexum, was über eine Waage abgewickelt wird, wie ‚Scheidung' bei einer Ehefrau, zwingt die Notwendigkeit, anderswoher zu entlehnen, was man nicht hat; aber bei größtem Reichtum an eigenen Wörtern erfreuen sich Menschen dennoch fremder Begriffe, wenn sie mit Vernunft übertragen werden.
von charlie.961 am 15.08.2014
Wenn einer Sache ihr eigener spezifischer Begriff fehlt - wie bei der Verwendung von "Fuß" für einen Teil eines Schiffes, oder "Bindung" in Finanzgeschäften, oder "Scheidung" in der Ehe - werden wir gezwungen, Wörter aus anderen Kontexten zu entlehnen. Überraschenderweise bevorzugen Menschen jedoch selbst dann entlehnte Begriffe, wenn reichlich passende Wörter zur Verfügung stehen, solange sie auf logische Weise verwendet werden.