Nunc uero cum decus, quod antiqui summum bonum esse dixerant, hic solum bonum dicat; itemque dedecus quod illi summum malum, hic solum; diuitias, ualetudinem, pulchritudinem, commodas res appellet, non bonas; paupertatem, debilitatem, dolorem incommodas, non malas; sentit idem quod xenocrates, quod aristoteles, loquitur alio modo.
von matthias.w am 18.05.2017
Betrachten wir Folgendes: Während die Alten behaupteten, dass Ehre das höchste Gut sei, sagt er, sie sei das einzige Gut. Ebenso sah er dort, wo sie Unehre als das größte Übel betrachteten, sie als das einzige Übel an. Dinge wie Reichtum, Gesundheit und Schönheit bezeichnet er lediglich als nützlich, nicht als gut, und Armut, Schwäche und Schmerz nur als unangenehm, nicht als böse. Tatsächlich teilt er dieselben Ideen wie Xenokrates und Aristoteles, er drückt sie nur anders aus.
von marcus.r am 15.12.2020
Nun aber, da derjenige die Ehre, welche die Alten als das höchste Gut bezeichnet hatten, als das einzige Gut bezeichnet; ebenso die Unehre, welche jene als das höchste Übel [bezeichneten], als das einzige [Übel]; und Reichtum, Gesundheit, Schönheit als nützliche Dinge, nicht als gute Dinge bezeichnet; Armut, Schwäche, Schmerz als nachteilige, nicht als böse [bezeichnet]; er denkt dasselbe wie Xenokrates, wie Aristoteles, [aber] spricht auf andere Weise.