Lucius aurunculeius compluresque tribuni militum et primorum ordinum centuriones nihil temere agendum neque ex hibernis iniussu caesaris discedendum existimabant: quantasvis magnas copias etiam germanorum sustineri posse munitis hibernis docebant: rem esse testimonio, quod primum hostium impetum multis ultro vulneribus illatis fortissime sustinuerint: re frumentaria non premi; interea et ex proximis hibernis et a caesare conventura subsidia: postremo quid esse levius aut turpius, quam auctore hoste de summis rebus capere consilium?
von frederic.x am 06.05.2016
Lucius Aurunculeius und mehrere Militärtribune sowie Zenturionen der höheren Ränge waren der Ansicht, dass sie nicht vorschnell handeln und ihr Winterlager nicht ohne Caesars Befehl verlassen sollten. Sie erklärten, dass ihre befestigten Winterquartiere jeder deutschen Streitmacht standhalten könnten, und zwar unabhängig von deren Größe. Sie verwiesen auf ihren jüngsten Erfolg als Beweis und betonten, wie tapfer sie den ersten Angriff des Feindes abgewehrt und dabei zahlreiche Verluste zugefügt hätten. An Verpflegung mangele es ihnen nicht, und Verstärkungen würden bald aus den umliegenden Lagern sowie von Caesar selbst eintreffen. Schließlich fragten sie: Was könne törichter oder schändlicher sein, als in entscheidenden Angelegenheiten Rat von den Feinden anzunehmen?
von conrat.j am 25.09.2018
Lucius Aurunculeius und viele Militärtribunen und Zenturionen der ersten Ränge waren der Meinung, dass nichts vorschnell unternommen und ohne Caesars Befehl die Winterquartiere nicht verlassen werden sollten: Sie argumentierten, dass selbst große Truppenkräfte der Germanen in befestigten Winterquartieren standgehalten werden könnten: Dies sei durch den Umstand bewiesen, dass sie den ersten Angriff der Feinde mit größter Tapferkeit abgewehrt und dabei zahlreiche Verwundungen erlitten hätten: Sie würden nicht durch Nahrungsmangel bedrängt; inzwischen würden Hilfen sowohl aus den nächstgelegenen Winterquartieren als auch von Caesar zusammenkommen: Schließlich, was könne unbedeutender oder schändlicher sein, als über die wichtigsten Angelegenheiten Rat zu halten, während der Feind selbst der Berater sei.