Iamque adeo scopulos sirenum aduecta subibat, difficilis quondam multorumque ossibus albos tum rauca adsiduo longe sale saxa sonabant, cum pater amisso fluitantem errare magistro sensit, et ipse ratem nocturnis rexit in undis multa gemens casuque animum concussus amici: o nimium caelo et pelago confise sereno, nudus in ignota, palinure, iacebis harena.
von mathilda919 am 05.04.2024
Das Schiff näherte sich nun und fuhr in die Felsen der Sirenen ein, einst gefährlich und gebleicht von den Knochen zahlreicher Opfer. Die rauen Klippen hallten weit wider vom unaufhörlichen Brandungsschlag, als Aeneas bemerkte, wie das Schiff ziellos trieb, sein Steuermann verloren. Selbst übernahm er in den nächtlichen Wassern die Führung des Schiffes, tief seufzend, sein Herz erschüttert vom Schicksal seines Freundes: O Palinurus, du vertrautest zu sehr dem heiteren Himmel und Meer, und nun wirst du unbegraben an einem fremden Ufer liegen.
von katarina.9991 am 16.01.2023
Und nun wahrlich nahte sie sich, trat in die Felsen der Sirenen, einst schwierig und weiß von den Knochen vieler Männer, dann tönten die rauen Felsen weithin mit beständigem Salzsprüh, als der Vater [Aeneas], das Schiff treibend mit verlorenem Steuermann, es wahrnahm und selbst das Schiff in nächtlichen Wellen lenkte, viel jammernd und im Geist erschüttert vom Schicksal seines Freundes: O Palinurus, der du dem heiteren Himmel und Meer zu sehr vertraut hast, du wirst nackt auf unbekanntem Sand liegen.