Non referre beneficiis gratiam et est turpe et apud omnes habetur, aebuti liberalis; ideo de ingratis etiam ingrati queruntur, cum interim hoc omnibus haeret, quod omnibus displicet, adeoque in contrarium itur, ut quosdam habeamus infestissimos non post beneficia tantum sed propter beneficia.
von ole832 am 27.07.2014
Es ist sowohl schändlich, keine Dankbarkeit für Wohltaten zu erweisen, und wird von allen als Merkmal eines Missbrauchers von Großzügigkeit gehalten; daher beklagen selbst die Undankbaren die Undankbarkeit, während indes allen anhaftet, was allen missfällt, und dies geht derart ins Gegenteil, dass wir Menschen haben, die nicht nur nach Wohltaten, sondern wegen Wohltaten aufs Feindlichste gesinnt sind.
von kimberly.852 am 10.10.2014
Undankbarkeit ist nicht nur beschämend, sondern wird allgemein als ein Missbrauch von Großzügigkeit angesehen. Deshalb beschweren sich selbst undankbare Menschen über die Undankbarkeit anderer, während alle diesen Fehler teilen, den niemand mag. Die Dinge verdrehen sich so sehr, dass manche Menschen zu unseren ärgsten Feinden werden – nicht nur nach erhaltenen Gefälligkeiten, sondern tatsächlich wegen dieser Gefälligkeiten.