Ut enim crudum adhuc vulnus medentium manus reformidat, deinde patitur atque ultro requirit, sic recens animi dolor consolationes reicit ac refugit, mox desiderat et clementer admotis acquiescit.
von alisa919 am 02.07.2017
Wie eine frische Wunde zunächst die Hand des Arztes scheut, bevor sie sie schließlich annimmt und sogar herbeisehnt, so stößt frischer Kummer zunächst Trost von sich und meidet ihn, um ihn bald darauf zu ersehnen und in sanfter Beruhigung Frieden zu finden.
von rebecca.q am 09.07.2015
Wie eine noch rohe Wunde sich den Händen derer entzieht, die heilen wollen, dann aber deren Berührung erträgt und sie sogar sucht, so weist frischer Seelenschmerz Trost zunächst zurück und flieht vor ihm, begehrt ihn bald darauf und findet Ruhe, wenn er behutsam gereicht wird.