Scimus alioqui huius opusculi illam esse verissimam legem, quam catullus expressit: nam castum esse decet pium poetam ipsum, versiculos nihil necesse est, qui tunc denique habent salem et leporem si sunt molliculi et parum pudici.
von clemens969 am 18.10.2016
Wir wissen natürlich, dass diese kleine Arbeit jenem wahren Prinzip folgt, das Catull ausgedrückt hat: Während ein hingebungsvoller Dichter in seinem persönlichen Leben rein sein sollte, müssen seine Verse nicht rein sein - sie haben nur dann wahren Witz und Charme, wenn sie ein bisschen sinnlich und leicht züchtig sind.
von matthis.9935 am 17.08.2024
Wir wissen überdies, dass für dieses kleine Werk jenes Gesetz am wahrhaftesten gilt, das Catull ausgedrückt hat: Denn es geziemt sich, dass der fromme Dichter selbst keusch sei, die kleinen Verse aber müssen durchaus nicht keusch sein, die dann endlich Würze und Reiz haben, wenn sie ein wenig zärtlich und nicht allzu schamhaft sind.