Tum catulus etsi, inquit antoni, minime impediendus est interpellatione iste cursus orationis tuae, patiere tamen mihique ignosces; non enim possum quin exclamem, ut ait ille in trinummo: ita vim oratoris cum exprimere subtiliter visus es, tum laudare copiosissime; quod quidem eloquentem vel optime facere oportet, ut eloquentiam laudet; debet enim ad eam laudandam ipsam illam adhibere, quam laudat.
von phillipp.829 am 11.11.2021
Dann sagte Catulus: Obwohl, Antonius, dieser Fluss deiner Rede keinesfalls durch Unterbrechung gehemmt werden sollte, wirst du dennoch ertragen und mir verzeihen; denn ich kann nicht umhin auszurufen, wie jener Mann im Trinummus sagt: So geschickt schienst du die Kraft eines Redners auszudrücken und dann aufs Reichhaltigste zu loben; was fürwahr ein redegewandter Mann am besten tun sollte, nämlich die Redekunst zu preisen; denn er sollte eben jenes verwenden, was er lobt, um es zu loben.
von mohamad.9965 am 01.11.2022
Dann unterbrach Catulus: Auch wenn ich den Fluss deiner Rede nicht unterbrechen sollte, Antonius, bitte sei nachsichtig und vergib mir. Ich kann einfach nicht anders, als auszurufen, wie jene Figur in den Drei Münzen sagt: Du hast es geschafft, sowohl das Wesen dessen, was einen Redner mächtig macht, präzise zu erfassen als auch es überaus gründlich zu loben. Und genau das sollte ein geschickter Sprecher am besten können - die Kunst des guten Redens zu preisen. Schließlich muss man, um Beredsamkeit angemessen zu loben, eben jene Beredsamkeit verwenden, die man lobt.