Sed ita peragrat per animos, ita sensus hominum mentisque pertractat, ut non desideret philosophorum descriptiones neque exquirat oratione, summum illud bonum in animone sit an in corpore, virtute an voluptate definiatur, an haec inter se iungi copularique possint; an vero, ut quibusdam visum, nihil certum sciri, nihil plane cognosci et percipi possit; quarum rerum fateor magnam multiplicemque esse disciplinam et multas copiosas variasque rationes.
von anastasija.d am 01.08.2023
Aber es durchdringt unseren Geist so natürlich und berührt menschliche Gedanken und Gefühle derart, dass es keine philosophischen Definitionen oder Diskussionen benötigt – sei es darüber, ob das höchste Gut im Geist oder Körper liegt, ob es auf Tugend oder Lust basiert, ob diese vereinbar sind, oder ob, wie manche glauben, nichts sicher gewusst oder klar verstanden werden kann. Ich gestehe, dies sind komplexe Angelegenheiten mit vielen verschiedenen Denkschulen und unterschiedlichen detaillierten Theorien.
von layla.905 am 05.03.2017
Aber so durchstreift es die Geister, so durchdringt es die Sinne und Gedanken der Menschen, dass es weder die Beschreibungen der Philosophen benötigt noch in der Rede danach sucht, ob jenes höchste Gut im Geist oder im Körper liegt, ob es durch Tugend oder Lust definiert wird, ob diese Dinge miteinander verbunden und gekoppelt werden können; oder ob tatsächlich, wie es einigen erschienen ist, nichts Gewisses gewusst, nichts klar erkannt und wahrgenommen werden kann; von welchen Angelegenheiten ich bekenne, dass es eine große und vielfältige Lehre und viele reichhaltige und verschiedenartige Theorien gibt.