Carbonem nostrum illum inimicum solitum esse uti sciebam, ut aut versibus propositis quam maxime gravibus aut oratione aliqua lecta ad eum finem, quem memoria possem comprehendere, eam rem ipsam, quam legissem, verbis aliis quam maxime possem lectis, pronuntiarem; sed post animadverti hoc esse in hoc viti, quod ea verba, quae maxime cuiusque rei propria quaeque essent ornatissima atque optima, occupasset aut ennius, si ad eius versus me exercerem, aut gracchus, si eius orationem mihi forte proposuissem: ita, si eisdem verbis uterer, nihil prodesse; si aliis, etiam obesse, cum minus idoneis uti consuescerem.
von ole.n am 28.01.2023
Ich wusste, dass unser alter Feind Carbo die Methode pflegte: Er würde entweder sehr ernsthafte Verse oder einen Abschnitt aus einer Rede lesen, bis zu dem Punkt, an den ich mich erinnern konnte, und dann versuchen, denselben Inhalt mit anderen Worten auszudrücken, wobei er die Worte so sorgfältig wie möglich wählte. Später erkannte ich jedoch das Problem dieser Methode: Die treffendsten, elegantesten und besten Worte für jedes Thema waren bereits von Ennius verwendet worden (wenn ich mich mit seinen Versen übte) oder von Gracchus (wenn ich zufällig seine Rede wählte). Wenn ich also dieselben Worte verwendete, half mir das überhaupt nicht; und wenn ich andere Worte wählte, war es tatsächlich schädlich, da ich mich daran gewöhnte, weniger wirksame Worte zu benutzen.