Iudicis est semper in causis verum sequi, patroni non numquam veri simile, etiam si minus sit verum, defendere, quod scribere, praesertim cum de philosophia scriberem, non auderem, nisi idem placeret gravissimo stoicorum panaetio.
von lionel.w am 24.04.2017
Es ist die Aufgabe eines Richters, in Rechtsfällen stets der Wahrheit zu folgen, die eines Anwalts hingegen, mitunter das Wahrscheinliche zu verteidigen, auch wenn es weniger wahr ist. Dies zu schreiben, besonders wenn ich über Philosophie schreibe, würde ich mich nicht trauen, es sei denn, es würde dem ernstesten der Stoiker, Panaetius, gefallen.
von berat.g am 29.06.2017
Ein Richter muss in Rechtsfällen stets der Wahrheit nachgehen, während ein Verteidiger manchmal das Wahrscheinliche verteidigen kann, auch wenn es nicht vollständig wahr ist. Ich würde dies nicht wagen zu schreiben, besonders wenn ich über Philosophie schreibe, hätte nicht der große stoische Philosoph Panaetius dieselbe Idee gebilligt.