In hominem autem, quibus rationibus vixerit, quid sumptus in eam rem aut laboris insumpserit; ecquid aliquando tale fecerit; num alieni laboris aut deorum bonitatis praemium sibi postulet; num aliquando ipse talem ob causam aliquem praemio affici negarit oportere; aut num iam satis pro eo, quod fecerit, honos habitus sit; aut num necesse fuerit ei facere id, quod fecerit; aut num eiusmodi sit factum, ut, nisi fecisset, supplicio dignus esset, non, quia fecerit, praemio; aut num ante tempus praemium petat et spem incertam certo venditet pretio; aut num, quod supplicium aliquod vitet, eo praemium postulet, uti de se praeiudicium factum esse videatur.
von linn.957 am 12.11.2013
Was den Menschen betrifft: Nach welchen Methoden er gelebt hat, welche Ausgaben oder Mühen er diesem Gegenstand gewidmet hat; ob er jemals etwas Derartiges getan hat; ob er für sich selbst einen Lohn für fremde Arbeit oder die Güte der Götter fordert; ob er jemals selbst verneint hat, dass jemand für eine solche Sache eine Belohnung erhalten sollte; oder ob bereits ausreichende Ehre für das Getane gewährt wurde; oder ob es für ihn notwendig war, das zu tun, was er getan hat; oder ob die Tat derart ist, dass er ohne sie strafwürdig gewesen wäre, nicht aber wegen ihrer Ausführung einer Belohnung würdig; oder ob er eine Belohnung vor der Zeit fordert und eine ungewisse Hoffnung zu einem festen Preis verkauft; oder ob er eine Belohnung verlangt, um einer Strafe zu entgehen, sodass es den Anschein hat, über ihn sei bereits ein Vorurteil gefällt worden.