Ut enim sapientiam, temperantiam, fortitudinem copulatas esse docui cum voluptate, ut ab ea nullo modo nec divelli nec distrahi possint, sic de iustitia iudicandum est, quae non modo numquam nocet cuiquam, sed contra semper afficit cum vi sua atque natura, quod tranquillat animos, tum spe nihil earum rerum defuturum, quas natura non depravata desiderat.
von dominic.834 am 05.10.2014
Denn so wie ich gelehrt habe, dass Weisheit, Mäßigung und Tapferkeit mit der Lust verbunden sind, sodass sie in keiner Weise von ihr getrennt oder losgelöst werden können, so muss auch über die Gerechtigkeit geurteilt werden, die nicht nur niemandem schadet, sondern im Gegenteil stets mit ihrer eigenen Kraft und Natur wirkt, sowohl weil sie die Gemüter beruhigt, als auch durch die Hoffnung, dass nichts von dem fehlen wird, was eine unverfälschte Natur begehrt.
von lya958 am 05.04.2021
Ebenso wie ich dargelegt habe, dass Weisheit, Selbstbeherrschung und Mut untrennbar mit Vergnügen verbunden sind, sollte dies auch von der Gerechtigkeit gelten, die nicht nur niemandem schadet, sondern durch ihre eigene Natur tatsächlich zwei positive Wirkungen entfaltet: Sie bringt Seelenruhe und gibt uns die Zuversicht, dass uns nichts von dem fehlen wird, was eine unverfälschte menschliche Natur benötigt.