Itaque, praeterquam quod in potestate romanorum sese insulamque totam et templum cernebant esse, ne inmerito quidem ea sibi exprobrari rati, theondan, qui summus magistratus apud eos erat, regem ipsi appellant, ad persea mittunt, qui nuntiaret argui caedis euandrum cretensem; esse autem iudicia apud sese more maiorum conparata de iis, qui incestas manus intulisse intra terminos sacratos templi dicantur; si confideret euander innoxium se rei capitalis argui, ueniret ad causam dicendam; si committere se iudicio non auderet, liberaret religione templum ac sibimet ipse consuleret.
von hanna.y am 06.08.2017
So erkannten sie, dass sie, ihre gesamte Insel und ihr Tempel unter römischer Kontrolle standen, und da sie glaubten, diese Anschuldigungen seien nicht unbegründet, sandten sie ihren Obersten Magistrat Theondas (den sie ihren König nannten) zu Perseus mit folgender Botschaft: Euander, der Kreter, stehe unter Mordanklage, und sie hätten traditionelle Rechtsverfahren für diejenigen, die angeblich Gewalt innerhalb der heiligen Grenzen des Tempels verübt hätten. Wenn Euander glaube, unschuldig an diesem Kapitalverbrechen zu sein, solle er kommen und sich verteidigen. Wenn er jedoch Angst habe, sich dem Prozess zu stellen, solle er den Tempel verlassen, um ihn nicht zu entweihen, und über sein eigenes Schicksal entscheiden.
von aalyiah.915 am 27.08.2019
Und so, da sie sich selbst, die gesamte Insel und den Tempel in der Macht der Römer sahen und diese Dinge nicht ungerecht gerügt zu werden glaubten, senden sie Theondas, den höchsten Magistrat unter ihnen, den sie selbst König nennen, zu Perseus, um zu verkünden, dass Euander der Kreter des Mordes beschuldigt werde; zudem seien bei ihnen Gerichtsverfahren nach väterlicher Sitte eingerichtet für jene, die unreine Hände innerhalb der heiligen Grenzen des Tempels eingebracht haben sollen; wenn Euander zuversichtlich sei, unschuldig einer Kapitalverbrechen beschuldigt zu werden, solle er kommen, um seine Sache vorzutragen; wenn er sich dem Gerichtsverfahren nicht zu stellen wage, solle er den Tempel von religiöser Befleckung befreien und für sich selbst Rat suchen.