Omnes portas contionabundus ipse imperator circumiit, et, quibuscumque irritamentis poterat, iras militum acuebat, nunc fraudem hostium incusans, qui pace petita, indutiis datis, per ipsum indutiarum tempus contra ius gentium ad castra oppugnanda uenissent: nunc, quantus pudor esset, edocens ab liguribus, latronibus uerius quam hostibus iustis, romanum exercitum obsideri.
von jannes.908 am 06.09.2016
Der Befehlshaber selbst ging von Tor zu Tor und hielt Ansprachen, und versuchte auf jede mögliche Weise, den Zorn der Soldaten zu entfachen. Manchmal prangerte er die Hinterlist des Feindes an und wies darauf hin, wie sie um Frieden gebeten und einen Waffenstillstand erhalten hatten, nur um während eben dieses Waffenstillstands das Lager in Verletzung des Völkerrechts anzugreifen. Ein andermal betonte er, wie beschämend es für ein römisches Heer sei, von den Ligurern belagert zu werden, die mehr Räubern als richtigen Feinden glichen.
von muhammed.n am 21.08.2016
Der Befehlshaber selbst ging redend an allen Toren entlang und schärfte mit allen Mitteln, die ihm zur Verfügung standen, den Zorn der Soldaten, indem er bald den Verrat der Feinde anklagte, die, nachdem Frieden erbeten und ein Waffenstillstand vereinbart worden war, just während der Waffenstillstandszeit gegen das Völkerrecht das Lager angegriffen hatten: bald erklärte er, welch große Schande es sei, dass ein römisches Heer von Ligurern, die wahrhaftig mehr Räuber als rechtmäßige Feinde waren, belagert werde.