Tribuni uetera luxuriae crimina syracusanorum hibernorum et locris pleminianum tumultum cum ad fidem praesentium criminum retulissent, suspicionibus magis quam argumentis pecuniae captae reum accusarunt: filium captum sine pretio redditum, omnibusque aliis rebus scipionem, tamquam in eius unius manu pax romana bellumque esset, ab antiocho cultum; dictatorem eum consuli, non legatum in prouincia fuisse; nec ad aliam rem eo profectum, quam ut, id quod hispaniae galliae siciliae africae iam pridem persuasum esset, hoc graeciae asiaeque et omnibus ad orientem uersis regibus gentibusque appareret, unum hominem caput columenque imperii romani esse, sub umbra scipionis ciuitatem dominam orbis terrarum latere, nutum eius pro decretis patrum, pro populi iussis esse.
von morice.h am 24.10.2020
Nachdem die Tribunen alte Vorwürfe über die Verschwenderei der Syrakusaner während der Winterquartiere und den Pleminius-Vorfall in Locri mit den aktuellen Anschuldigungen verknüpft hatten, beschuldigten sie den Angeklagten, Bestechungsgelder angenommen zu haben, wobei sie sich mehr auf Verdächtigungen als auf tatsächliche Beweise stützten. Sie behaupteten, sein gefangener Sohn sei ohne Lösegeld freigelassen worden, und Antiochus habe Scipio in allem bevorzugt, als ob er allein Krieg und Frieden für Rom kontrolliere. Sie sagten, er habe sich gegenüber dem Konsul wie ein Diktator aufgeführt und nicht wie ein Stellvertreter in der Provinz, und sein einziger Zweck bei der Reise dorthin sei es gewesen, Griechenland, Asien und allen östlichen Königreichen und Völkern zu zeigen, was Spanien, Gallien, Sizilien und Afrika bereits wussten: dass ein einzelner Mann das Haupt und Rückgrat des Römischen Reiches sei, dass Rom selbst nur im Schatten von Scipio verborgen bleibe und dass allein sein Nicken das Gewicht der Senatsbeschlüsse und der Volksaufträge trage.