Sed ubi quieta omnia apud hostes nec castra ullo tumultu mota uidet, increpans quidem uictos tandem illos martios animos romanis, debellatumque et concessum propalam de uirtute ac gloria esse, in castra rediit; ceterum tacita cura animum incessit quod cum duce haudquaquam flamini sempronique simili futura sibi res esset ac tum demum edocti malis romani parem hannibali ducem quaesissent.
von bela902 am 02.12.2018
Aber als er sah, dass alles bei den Feinden ruhig war und das Lager von keinem Tumult bewegt wurde, tadelte er zwar die endlich besiegten kriegerischen Geister der Römer und dass der Kampf bis zum Ende ausgefochten und öffentlich hinsichtlich Tugend und Ruhm eingestanden worden war, kehrte er ins Lager zurück; doch eine stille Sorge beschlich seinen Geist, weil die Angelegenheit für ihn mit einem Anführer, der in keiner Weise Flaminius und Sempronius ähnelte, sein würde und die Römer erst dann, von Unglücken belehrt, einen Feldherrn suchten, der Hannibal ebenbürtig war.
von johann.d am 13.12.2021
Als er sah, dass alles im Lager des Feindes ruhig war und keine Anzeichen von Unruhe bestanden, spottete er über die Römer und sagte, ihr Kampfgeist sei endlich gebrochen und sie hätten offen jeden Anspruch auf Mut und Ruhm aufgegeben. Dann kehrte er in sein Lager zurück. Jedoch plagte ihn eine unterschwellige Sorge: Er würde nun einem Befehlshaber gegenüberstehen, der sich ganz anders verhielt als Flaminius und Sempronius, da die Römer aus ihren Niederlagen gelernt und endlich einen Feldherrn gefunden hatten, der Hannibal gewachsen war.