Praetereamus igitur praecepta latine loquendi quae puerilis doctrina tradit et subtilior cognitio ac ratio litterarum alit aut consuetudo sermonis cotidiani ac domestici, libri confirmant et lectio veterum oratorum et poetarum; neque vero in illo altero diutius commoremur, ut disputemus, quibus rebus adsequi possimus, ut ea, quae dicamus, intellegantur: latine scilicet dicendo, verbis usitatis ac proprie demonstrantibus ea, quae significari ac declarari volemus, sine ambiguo verbo aut sermone, non nimis longa continuatione verborum, non valde productis eis, quae similitudinis causa ex aliis rebus transferuntur, non discerptis sententiis, non praeposteris temporibus, non confusis personis, non perturbato ordine.
von jonas.u am 09.03.2018
Lassen Sie uns die grundlegenden Regeln des Lateinsprechens, die wir als Kinder lernen, sowie das anspruchsvollere Verständnis, das aus Literaturstudium, häuslichen Alltagsgesprächen, Bücherlesen und der Untersuchung alter Redner und Dichter entsteht, beiseitelassen. Und lassen Sie uns nicht zu viel Zeit damit verbringen, darüber zu diskutieren, wie wir uns verständlich machen. Die Antwort ist einfach: Sprechen Sie Lateinisch mit vertrauten Wörtern, die klar ausdrücken, was wir sagen möchten, vermeiden Sie mehrdeutige Wörter und Wendungen, machen Sie Sätze nicht zu lang, übertreiben Sie nicht mit Metaphern, halten Sie Gedanken zusammenhängend, wahren Sie die richtige Chronologie, seien Sie eindeutig bei Personen und behalten Sie alles in logischer Reihenfolge.
von stella.o am 07.02.2016
Lasst uns daher die Vorschriften des Lateinischsprechens übergehen, welche die kindliche Unterweisung überliefert und welche subtilere Erkenntnis und die Theorie der Buchstaben nährt, oder der tägliche und häusliche Sprachgebrauch, den Bücher und die Lesung alter Redner und Dichter bestätigen; und lasst uns nicht länger bei jener anderen Sache verweilen, auf dass wir erörtern, mit welchen Mitteln wir erreichen könnten, dass das, was wir sagen, verstanden werde: nämlich durch Lateinischsprechen, durch Gebrauch gebräuchlicher Worte und solcher, die dasjenige, was wir bedeuten und erklären wollen, eigentlich bezeichnen, ohne mehrdeutiges Wort oder Rede, nicht mit zu langer Fortführung von Worten, nicht mit sehr ausgedehnten Dingen, die zur Ähnlichkeit aus anderen Dingen übertragen werden, nicht mit zerrissenen Sätzen, nicht mit verkehrten Zeiten, nicht mit verwechselten Personen, nicht mit gestörter Ordnung.