Iam illud videmus nequaquam satis esse reperire quid dicas, nisi id inventum tractare possis; tractatio autem varia esse debet, ne aut cognoscat artem qui audiat aut defetigetur similitudinis satietate: proponi oportet quid adferas et qua re ita sit ostendere; ex eisdem illis locis interdum concludere, relinquere alias alioque transire; saepe non proponere ac ratione ipsa adferenda quid proponendum fuerit, declarare; si cui quid simile dicas, prius ut simile dicas confirmes, deinde quod agitur, adiungas; interpuncta argumentorum plerumque occulas, ne quis ea numerare possit, ut re distinguantur, verbis confusa esse videantur.
von liah926 am 05.08.2014
Man erkennt nun, dass es nicht ausreicht, nur zu finden, was man sagen will - man muss auch wissen, wie man es präsentiert. Die Präsentation sollte abwechslungsreich sein, damit das Publikum weder die Technik durchschaut noch durch gleichförmige Muster ermüdet wird. Man sollte seinen Standpunkt darlegen und erklären, warum er gültig ist, manchmal Schlüsse aus bekannten Themen ziehend, während man andere beiseitelässt und weitergeht. Oft ist es besser, den Punkt nicht direkt zu benennen, sondern die Argumentation selbst das Gemeinte offenbaren zu lassen. Bei Vergleichen sollte man zunächst die Ähnlichkeit feststellen und diese dann auf das Argument anwenden. Im Allgemeinen sollte man die Struktur der Argumente verbergen, sodass sie nicht gezählt werden können - sie sollen logisch unterscheidbar, aber in den Worten scheinbar verschmolzen wirken.
von maryam.i am 03.05.2014
Nun sehen wir, dass es keineswegs ausreicht, etwas zu finden, was man sagen könnte, wenn man das Gefundene nicht auch handhaben kann; zudem sollte die Handhabung vielfältig sein, damit weder der Zuhörer die Technik erkennt noch durch die Sättigung der Ähnlichkeit ermüdet wird: Es geziemt sich, darzulegen, was man vorbringt, und zu zeigen, warum es so ist; aus denselben Themen manchmal zu schließen, andere zu verlassen und zu einem anderen überzugehen; oft nicht darzulegen, sondern durch die Argumentation selbst zu erklären, was hätte dargelegt werden sollen; wenn man jemandem etwas Ähnliches sagt, zunächst zu bestätigen, dass man es als ähnlich bezeichnet, und dann hinzuzufügen, worum es geht; gewöhnlich die Abstände der Argumente zu verbergen, damit niemand sie zählen kann, so dass sie inhaltlich unterschieden, aber in den Worten verwirrt erscheinen.