Sed in eo genere, in quo quale sit quid, ambigitur, exsistit etiam ex scripti interpretatione saepe contentio, in quo nulla potest esse nisi ex ambiguo controversia; nam illud ipsum, quod scriptum a sententia discrepat, genus quoddam habet ambigui; quod tum explicatur, cum ea verba, quae desunt, suggesta sunt, quibus additis defenditur sententiam scripti perspicuam fuisse; ex contrariisque scriptis si quid ambigitur, non novum genus nascitur, sed superioris generis causa duplicatur; idque aut numquam diiudicari poterit aut ita diiudicabitur, ut referendis praeteritis verbis id scriptum, quodcumque defendemus, suppleatur; ita fit, ut unum genus in eis causis, quae propter scriptum ambiguntur, relinquatur, si est scriptum aliquid ambigue.
von nickolas.8937 am 05.09.2015
Aber in jener Kategorie, in der umstritten ist, wie etwas beschaffen ist, entsteht auch aus der Interpretation des geschriebenen Textes oft eine Streitigkeit, in der es keine Kontroverse geben kann außer durch Mehrdeutigkeit; denn eben jenes, was in der Schrift vom Sinn abweicht, hat eine gewisse Art von Mehrdeutigkeit; diese wird dann erklärt, wenn die fehlenden Worte hinzugefügt werden, durch deren Ergänzung verteidigt wird, dass die Bedeutung des Geschriebenen klar war; und wenn aus gegensätzlichen Schriften etwas mehrdeutig ist, entsteht keine neue Kategorie, sondern der Fall der vorherigen Kategorie wird verdoppelt; und dies kann entweder niemals entschieden werden oder wird so entschieden, dass durch Bezugnahme auf vorherige Worte jene Schrift, welche wir verteidigen werden, ergänzt wird; so geschieht es, dass in jenen Fällen, die wegen der Schrift umstritten sind, eine Kategorie verbleibt, wenn etwas mehrdeutig geschrieben wurde.