Artem vero negabat esse ullam, nisi quae cognitis penitusque perspectis et in unum exitum spectantibus et numquam fallentibus rebus contineretur; haec autem omnia, quae tractarentur ab oratoribus, dubia esse et incerta; quoniam et dicerentur ab eis, qui omnia ea non plane tenerent, et audirentur ab eis, quibus non scientia esset tradenda, sed exigui temporis aut falsa aut certe obscura opinio.
von lotte923 am 10.06.2019
Er leugnete, dass es irgendeine Kunst gebe, außer jener, die in Dingen enthalten sei, die gründlich gekannt und tief verstanden werden und auf ein einziges Ziel ausgerichtet sind und niemals täuschen; darüber hinaus seien alle diese Dinge, die von Rednern behandelt würden, zweifelhaft und ungewiss; da sie sowohl von jenen gesprochen würden, die nicht vollständig alles erfassten, als auch von jenen gehört würden, denen nicht Wissen vermittelt werde, sondern nur eine kurze Zeit entweder falsche oder jedenfalls unklare Meinung.
von kristoph.z am 14.04.2020
Er behauptete, dass nichts als Kunst bezeichnet werden könne, es sei denn, es befasse sich mit Gegenständen, die gründlich verstanden, klar erfasst, auf ein einziges Ziel ausgerichtet und niemals irreführend seien. Alle Themen, mit denen Redner sich beschäftigen, seien zweifelhaft und unsicher, sagte er, weil sie von Menschen diskutiert werden, die sie nicht vollständig verstehen, und von Menschen angehört werden, die keine tatsächliche Kenntnis erhalten, sondern nur einen kurzen, falschen oder bestenfalls unklaren Eindruck.