Iam tum minime salubris militari disciplinae capua instrumento omnium voluptatium delenitos militum animos avertit a memoria patriae, inibanturque consilia in hibernis eodem scelere adimendae campanis capuae per quod illi eam antiquis cultoribus ademissent: neque immerito suum ipsorum exemplum in eos versurum; cur autem potius campani agrum italiae uberrimum, dignam agro urbem, qui nec se nec sua tutari possent, quam victor exercitus haberet qui suo sudore ac sanguine inde samnites depulisset?
von jessica.f am 21.08.2014
Damals hatte Capua mit seiner Fülle an Vergnügungen, die der militärischen Disziplin so abträglich waren, die Gedanken der Soldaten von der Erinnerung an ihre Heimat abgewendet. Während ihres Winteraufenthalts begannen sie zu planen, Capua den Kampaniern auf dieselbe Weise zu entreißen, wie die Kampaner es zuvor von den ursprünglichen Bewohnern getan hatten. Es würde ihnen gerecht geschehen, dachten sie, wenn ihre eigenen Taktiken gegen sie verwendet würden. Schließlich, warum sollten die Kampaner, die sich selbst und ihr Eigentum nicht einmal verteidigen konnten, das fruchtbarste Ackerland Italiens und seine prächtige Stadt besitzen, anstatt des siegreichen Heeres, das die Samniter mit eigenem Schweiß und Blut vertrieben hatte?
von nika.844 am 04.11.2020
Schon damals lenkte Capua, am wenigsten zuträglich für militärische Disziplin, mit seinen Annehmlichkeiten aller Art die Geister der Soldaten vom Gedächtnis ihrer Heimat ab, und in den Winterquartieren wurden Pläne geschmiedet, Capua den Campanern durch dasselbe Verbrechen zu entreißen, durch welches sie es einst den alten Bewohnern entrissen hatten: Und nicht unverdient würde ihr eigenes Beispiel sich gegen sie wenden; warum sollten überdies die Campaner das fruchtbarste Feld Italiens und eine des Feldes würdige Stadt besitzen, die weder sich noch ihr Eigentum zu schützen vermochten, und nicht vielmehr das siegreiche Heer, das mit eignem Schweiß und Blut die Samniter von dort vertrieben hatte.