Quam rem aegre passos iulium corneliumque ferunt, magnoque certamine animorum rem actam, cum primores patrum, nequiquam conquesti non esse in auctoritate senatus tribunos militum, postremo etiam tribunos plebi appellarent et consulibus quoque ab ea potestate vim super tali re inhibitam referrent, tribuni plebi, laeti discordia patrum nihil esse in se iis auxilii dicerent, quibus non civium, non denique hominum numero essent: si quando promiscui honores, communicata res publica esset, tum se animadversuros ne qua superbia magistratuum inrita senatus consulta essent: interim patricii soluti legum magistratuumque viverent verecundia, per se quoque tribuni agerent.
von yannick.m am 06.11.2013
Es heißt, dass Iulius und Cornelius sehr verärgert über diese Situation waren, was zu einer hitzigen Debatte führte. Die führenden Senatoren beschwerten sich vergeblich, dass die Militärtribunen die Autorität des Senats nicht respektierten. Sie gingen sogar so weit, die Volkstribunen anzurufen und darauf hinzuweisen, dass selbst Konsuln von diesem Amt daran gehindert würden, in solchen Angelegenheiten Gewalt anzuwenden. Die Volkstribunen, erfreut über den Streit der Senatoren, antworteten, dass sie niemandem helfen würden, der sie nicht einmal als Bürger, geschweige denn als Menschen zähle. Sie fügten hinzu, dass wenn Ämter jemals allen zugänglich gemacht und politische Macht geteilt würde, sie sicherstellen würden, dass keine Magistratsarroganz Senatsbeschlüsse ungültig machen könne. Aber für den Moment, so sagten sie, sollten die Patrizier ohne Respekt für Gesetze und Beamte leben, und die Tribunen würden nach ihrer eigenen Autorität handeln.
von Hans am 19.10.2015
Welche Angelegenheit, so sagen sie, ertrugen Iulius und Cornelius nur schwer, und die Sache wurde mit großem Geisteskampf verhandelt, als die führenden Männer der Väter, nachdem sie vergeblich darüber geklagt hatten, dass die Militärtribunen nicht der Autorität des Senats unterstanden, schließlich sogar die Volkstribunen anriefen und berichteten, dass selbst für die Konsuln die Kraft durch jene Macht in solch einer Angelegenheit eingeschränkt werde. Die Volkstribunen, erfreut über die Zwietracht der Väter, erklärten, es gebe keine Hilfe für jene, die weder in der Zahl der Bürger noch der Menschen gezählt würden: Sollten jemals Ämter vermischt und die Republik geteilt werden, würden sie dafür sorgen, dass keine Arroganz der Magistrate Senatsbeschlüsse ungültig mache. Inzwischen mögen die Patrizier ohne Respekt vor Gesetzen und Magistraten leben, und auch die Tribunen mögen durch ihre eigene Macht handeln.