Verum tamen, ut dicis, antoni, multum in causis persaepe lepore et facetiis profici vidi· sed cum illo in genere perpetuae festivitatis ars non desideretur, natura enim fingit homines et creat imitatores et narratores facetos adiuvante et vultu et voce et ipso genere sermonis, tum vero in hoc altero dicacitatis quid habet ars loci, cum ante illud facete dictum emissum haerere debeat, quam cogitari potuisse videatur?
von ela.824 am 18.06.2018
Jedoch, wie du sagst, Antonius, habe ich oft gesehen, wie Humor und Witz in Gerichtsverfahren sehr wirksam sein können. Aber wenn es um anhaltenden Humor geht, braucht man keine besondere Technik - die Natur formt Menschen zu natürlichen Nachahmern und Geschichtenerzählern, unterstützt durch Gesichtsausdruck, Stimme und Sprechweise. Und was schnelle Wortgefechte betrifft, welche Rolle kann eine Technik überhaupt spielen, wenn ein geistreicher Kommentar schon treffen soll, bevor er überhaupt durchdacht zu sein scheint?
von iain8868 am 25.03.2019
Indessen habe ich, wie du sagst, Antonius, oft gesehen, dass in Rechtsfällen vieles durch Charme und Witz erreicht wird; aber da in jener Art anhaltender Fröhlichkeit keine Kunst erforderlich ist - denn die Natur formt Menschen und schafft Nachahmer und witzige Erzähler, wobei Gesichtsausdruck, Stimme und die Art der Rede selbst unterstützend wirken - welchen Platz hätte dann in dieser anderen Art von scharfsinnigem Witz die Kunst, wenn der witzige Ausspruch haften bleiben muss, bevor er überhaupt als gedacht erscheinen kann?