In ipsis autem iudiciis rarius incidunt et tamen, si quando incidunt, eiusmodi sunt, ut per se minus habeant firmitudinis, confirmentur autem assumpta alia aliqua constitutione: ut in quodam iudicio, cum veneficii cuiusdam nomen esset delatum et, quia parricidii causa subscripta esset, extra ordinem esset acceptum, in accusatione autem alia quaedam crimina testibus et argumentis confirmarentur, parricidii autem mentio solum facta esset, defensor in hoc ipso multum oportet et diu consistat: cum de nece parentis nihil demonstratum esset, indignum facinus esse ea poena afficere reum, qua parricidae afficiuntur; id autem, si damnaretur, fieri necesse esse, quoniam et id causae subscriptum et ea re nomen extra ordinem sit acceptum.
von layla974 am 09.09.2013
In den Gerichtsverfahren selbst treten sie seltener auf, und wenn sie dennoch auftreten, sind sie derart beschaffen, dass sie an sich weniger Festigkeit haben, aber durch die Hinzunahme einer anderen Grundlage gestärkt werden: wie in einem bestimmten Gerichtsverfahren, als die Anklage wegen Giftmords gegen jemanden erhoben wurde und, weil der Vorwurf des Verwandtenmordes hinzugefügt worden war, der Fall außerhalb der üblichen Verfahrensordnung angenommen wurde, in der Anklage jedoch andere Verbrechen durch Zeugen und Argumente bestätigt wurden, vom Verwandtenmord jedoch nur Erwähnung gemacht worden war, muss der Verteidiger in dieser Sache sehr lange und beharrlich standhalten: Da über den Tod eines Elternteils nichts nachgewiesen worden war, wäre es eine unwürdige Tat, den Angeklagten mit jener Strafe zu belegen, mit der Verwandtenmörder belegt werden; dies würde jedoch, sollte er verurteilt werden, notwendigerweise geschehen, da sowohl dies der Sache hinzugefügt worden war und der Fall aufgrund dieser Angelegenheit außerhalb der üblichen Verfahrensordnung angenommen wurde.