Multa ea aestate qua haec facta sunt ex propinquis urbibus agrisque nuntiata sunt prodigia: tusculi agnum cum ubere lactenti natum, iouis aedis culmen fulmine ictum ac prope omni tecto nudatum; iisdem ferme diebus anagniae terram ante portam ictam diem ac noctem sine ullo ignis alimento arsisse, et aues ad compitum anagninum in luco dianae nidos in arboribus reliquisse; tarracinae in mari haud procul portu angues magnitudinis mirae lasciuientium piscium modo exsultasse; tarquiniis porcum cum ore humano genitum, et in agro capenate ad lucum feroniae quattuor signa sanguine multo diem ac noctem sudasse.
von natali.r am 08.10.2016
In jenem Sommer, als dies alles geschah, wurden aus nahe gelegenen Städten und dem Umland viele seltsame Ereignisse berichtet: In Tusculum wurde ein Lamm mit milchproduzierenden Eutern geboren; ein Blitz traf den Tempel des Jupiter und riss einen Großteil des Daches ab. Zur gleichen Zeit brannte in Anagnia der Boden vor dem Stadttor einen ganzen Tag und eine Nacht lang ohne sichtbare Brennstoffquelle, und Vögel verließen ihre Nester in den Bäumen nahe der Diana-Shrine an der Kreuzung. In Tarracina wurden riesige Schlangen gesehen, die im Hafen wie spielerische Fische umherspringen. In Tarquinii wurde ein Schwein mit einem menschlichen Gesicht geboren, und an der Shrine der Feronia im Gebiet von Capena träufelten vier Statuen einen ganzen Tag und eine Nacht lang Blut.