Übersetzungen › Seneca Minor › Epistulae morales ad Lucilium (XVI) › 217

Fabianus mihi non effundere videtur orationem sed fundere; adeo larga est et sine perturbatione, non sine cursu tamen veniens.

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von jamie.962 am 10.03.2021
Es scheint mir, dass Fabianus seine Worte nicht einfach herausschleudert, sondern sie natürlich fließen lässt; seine Rede ist reichhaltig und geordnet, dabei nicht ohne Schwung.

von silas.957 am 11.11.2014
Fabianus scheint mir nicht Rede auszuschütten, sondern sie zu gießen; so reichlich ist sie und ohne Unordnung, jedoch nicht ohne Bewegung kommend.

Analyse der Wortformen

adeo: adeo: so sehr, bis dahin, so weit; adire: besuchen, hingehen, herangehen, sich nähern, hinzugehen, übernehmen, bitten
Fabianus: anus: alte Frau, Greisin; After
cursu: currere: laufen, eilen, rennen; cursus: Lauf, Kurs, Eile, Ritt
effundere: effundere: ausgießen, vergeuden, verschwenden, abwerfen
est: esse: sein, sich befinden, existieren, da sein, vorhanden sein
et: et: und, auch, und auch
Fabianus: faba: Bohne; fabius: EN: Fabius, Roman gens
fundere: fundare: begründen, festigen, found, begin; fundere: ausgießen, gießen, gebären, zerstreuen
larga: largare: EN: enlarge; largus: freigebig, reichlich, freigiebig
non: non: nicht, nein, keineswegs
orationem: oratio: Rede, Ansprache, Vortrag
perturbatione: perturbatio: Verwirrung, Befangenheit, Bestürzung
sed: sed: sondern, aber
sine: sine: ohne; sinere: lassen, zulassen, erlauben; sinus: Busen, Bucht, Krümmung
tamen: tamen: dennoch, trotzdem, jedoch, doch
veniens: venire: kommen
videtur: videre: sehen, betrachten, schauen, scheinen, es scheint (mit NcI bei videtur)

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